Geschichtliches
Mönchhof, die älteste Weinbaugemeinde Österreichs: Der Tradition verbunden und doch der Zeit voraus
Mönchhof wird erstmals 1217 urkundlich erwähnt. Das damalige Gut Leginthov wird den Zisterziensern des Stiftes Heiligenkreuz geschenkt, damit beginnen die schriftliche Aufzeichnungen über den Weinbau und die Geschichte Mönchhofs. So legten die Zisterzienser den Grundstein für den wirtschaftlichen Erfolg der Gemeinde.Die Geschichte hat zahlreiche Spuren in Mönchhof hinterlassen, die heute einen ganz besonderen Reiz auf Besucher ausüben. 1241 fiel der Ort den Tataren unter Dschingis-Khan zum Opfer. 1256 begann der neuerliche Aufbau. Von 1553 bis 1671 befand sich hier ein kaiserliches Gestüt. Die Türkenkriege 1622 und 1683 verwüsteten den Ort aufs Neue. Aus dieser bewegten Zeit findet man heute noch in der Ortsmitte den 1669 erbauten Wachturm.
Nicht weit davon steht der Schüttkasten, der seit 1673 dem Stift Heiligenkreuz als Weinkeller und Getreidespeicher diente und heute unter Denkmalschutz steht.
Besonders sehenswert ist zweifellos die weithin sichtbare Kirche. Sie wurde in den Jahren 1729 bis 1734, nach der Zerstörung durch die Türken, neu errichtet. Die auf einer leichten Erhöhung erbaute Kirche zählt zu den Juwelen der barocken Baukunst, heute noch teilweise umgeben von einer schützenden Mauer.Zahlreiche Wegkreuze und Lichtsäulen, zum Teil aus dem 17. Jahrhundert, kann man an verschiedenen Plätzen und Feldwegen in und um Mönchhof entdecken. Ein im wahrsten Sinne des Wortes Höhepunkt des geschichtlichen Rundganges ist die Cholerakapelle. Diese liegt an der Ortsausfahrt Richtung Zurndorf.